Die Umgebung von Kolmapskop

Elizabeth Bay

In Elizabeth Bay werden auch heute noch in einer hochmodernen Förderanlage Diamanten gesucht. Nur einige Kilometer weiter gibt es mit dem ursprünglichen Elizabeth Bay eine weitere Geistersiedlung, die sich der Namib-Sand nach und nach zurückerobert. An dieser Stelle wurden bis zum Jahr 1948 Diamanten abgebaut. Doch auch Elizabeth Bay wurde von den Bewohnern verlassen. Die Stadt kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Dazu benötigen Besucher ein Permit, das eine Woche vorher beantragt werden muss. Die Stadt liegt rund 45 Kilometer von Lüderitz entfernt und ein Besuch mit Führung dauert ungefähr fünf Stunden.

Das moderne Lüderitz

Lüderitz ist auch heute noch eine Stadt mit einer modernen und lebendigen Infrastruktur. Überragt wird das Städtchen von der Felsenkirche, die schon von weithin sichtbar ist. Auch Lüderitz informiert in einem kleinen Museum über die Geschichte der Stadt und die Entwicklung des Diamantenabbaus in der Gegend. Bei einem Spaziergang werden Besucher eine Vielzahl Jugendstilbauten entdecken, die an die deutsche Kolonialherrschaft erinnern. Das Städtchen an der Lüderitzbucht wird regelmäßig von Passagierschiffen angefahren, auch der Hafen wurde modern ausgebaut und ist zu einem wichtigen Container-Umschlagplatz geworden. Der Name des Ortes geht zurück auf den Bremer Kaufmann Adolf Lüderitz, der hier im Jahr 1883 an Land ging. Von einem Hottentottenhäuptling erwarb Lüderitz gemeinsam mit seinem Teilhaber Heinrich Vogelsang Land. Die erhofften Bodenschätze fand Lüderitz jedoch auf dem gekauften Land nicht und schließlich musste er sein Land im Jahr 1885 an die Deutsche Kolonialgesellschaft für Südafrika veräußern. Was blieb, ist sein Name für die Stadt an der Bucht.

Bei einem Besuch in der Region sollten Gäste auch das Steinkreuz des portugiesischen Seefahrers Bartholomeu Diaz besichtigen. Dieser kam im Jahr 1488 an dieser Stelle an Land und errichtete nach den damals üblichen Traditionen ein Steinkreuz an diesem Ort.